Feldhasen, Stallhasen und Kaninchen
Wildenten bekommt man kaum, es sei denn man kennt einen Jäger oder eine gute Bezugsquelle, über die man auch online bestellen kann. Den größten Anteil der Jagdstrecke beim Wasserwild machen Stockenten aus. Das Fleisch ist dunkelrot, kurzfaserig und zart. Man sollte jedoch ein junges Tier wählen, um sicher zu gehen, dass das Fleisch würzig und aromatisch und nicht tranig schmeckt. Danach ist die Zubereitung des Wildbrets bei der Wildente sehr vielseitig: traditionell gebraten, asiatisch im Wok zubereitet oder vom Grill.
Wachteln lassen sich wunderbar braten. Dabei schmecken die kleinen Vögelchen, die heute von Züchtern stammen, besonders gut, lässt man ihnen orientalische Gewürze, Datteln und Couscous zuteil werden.
Mehr Wachtelrezepte gesucht? Bitteschön!
Diese Beilagen passen perfekt zum Fasan: Speck, Trüffel, Trauben, Kastanien, Sauerkraut, Hagebutten und Kürbis. Weintipp: Probiert mal einen Zweigelt Rosé zu einem Fasan.
Ein Rezept von Tom Heinzle aus seinem Buch "Wild grillen"
Zutaten:
4 Fasanenbrüste, in Rumlake gewässert
2 TL Salz
4 EL Rum
4 EL Ahornsirup
1 TL Piment, gemahlen
1 TL Thymian, gemahlen
2 Räucherbrettchen, ca. 4 Stunden gewässert
Kerntemperaturmessgerät
Tom Heinzles Tipp, damit das Fleisch des Fasans nicht trocken wird, er legt die ausgelösten Brüste 2-3 Stunden in einer Rumlake ein. Sie besteht aus Wasser, Rum oder Gin, Salz, Knoblauchzehen, frischer Petersilie und wildem Oregano.
So machts Tom:
Die Fasanenbrüste aus der Lake nehmen, trockentupfen und rundum salzen. Aus dem restlichen Salz, dem Rm, dem Ahornsirup, dem Thymian und dem Piment eine Marinade mischen.
Das Fleisch auf den Räucherbrettchen mit Marinade bestreichen, auf die indirekte Zone des Grills legen und ca. 30 Minuten bei 200 °C und geschlossenem Deckel grillen.
Alle 5 Minuten die Brüstchen erneut mit Marinade bestreichen.
Das Fleisch sollte eine Kerntemperatur von 68–70 °C haben.
Dazu passen: mit Roquefort gefüllte Feigen und ein Chutney aus Feigen und Granatapfel.
Spätzle, Eiernudeln und Semmelknödel – diese Grundrezepte erklären, wie‘s geht! Und das Selbermachen ist eigentlich ganz einfach
Zu feinen Wildgerichten sind Spätzle auf jeden Fall die richtige Wahl. genauso lecker schmecken frischen Eiernudeln, die die köstliche Wildsauce perfekt aufnehmen können. Semmelknödel sind eine tolle Ergänzung zum Wildragout. Und eine cremige Polenta, mit Liebe gerührt, ist eine feine Beilage zu Fisch, Fleisch und Wild.
Raffiniert gewürzte Chutneys schenken nicht nur Käsespezialitäten sondern auch Wildgerichten einen besonderen Pfiff. Wer in seinem Vorratsschrank immer eine gute Auswahl an Gewürzen hat – vor allem exotische Pfeffersorten bringen Schwung in jedes Aromenspiel – kann sich sogar noch spontan an frisch zubereitetes Chutney machen.
Ich stelle euch heute einen raffiniert aufgepeppten Klassiker vor, den ich in Tom Heinzles Grillkochbuch "Wild grillen" gefunden habe:
Wildpreiselbeersauce mit Schokolade
Preiselbeeren sind immer schon sehr beliebt zu Rehbraten gewesen. Ihr erinnert euch? Dieser Klecks auf den halbierten Dosenbirnen? Damit hat dieses Chutney außer den Preiselbeeren nichts mehr am Hut. Tom verfeinert in seinem Beispiel eine fertig gekaufte Wildpreiselbeermarmelade (6 EL) mit Kakaopulver (1 EL Zartbitter 70%), Ahornsirup (2 EL), 1 TL Chiliflocken und 1/2 TL Salz. Alle Zutaten werden gut miteinander vermischt und sollen dann mind. 2–3 Stunden ziehen. Danach passt das Chutney zu Reh, Hirsch und Wildschwein.
BESCHREIBUNG
Wem bei Wildfleisch nur Wildschweingulasch und Rehrücken einfällt, der liegt erstens völlig falsch und braucht zweitens dringend Wild kochen! von Alena Steinbach. Von Chili con Reh über Hirsch-Döner bis hin zu Wildschwein-Ribs gibt es da jenseits von traditionellen Wild-Rezepten jede Menge Neues zu entdecken – und nun auch mega einfach nachzukochen. In Wild kochen! liefert die junge Jägerin über 70 moderne Wildrezepte, die Koch- und Wildeinsteigern problemlos gelingen. Das Beste: Zu jedem Rezept gibt es einen Tauschtipp, der für jedes Wildfleischstück Ersatz anbietet – so flexibel geht Wild heute! Ob Rotwild, Wildschwein oder Hase – es wird außerdem schnell klar: Wildfleisch muss man überhaupt nicht anders behandeln als Schweine- oder Rindfleisch. Das Buch liefert aber nicht nur einfach geniale Wildrezepte: Spannende Einblicke in das Leben einer jungen Jägerin auf der Pirsch gibt es obendrein
Autorin: Alena Steinbach
Buch (Hardcover): 192 Seiten
Sprache: deutsch
ISBN-10: 3833871024
ISBN-13: 978-3-8338-7102-3
Maße: 21.6 × 27.2 cm
BESCHREIBUNG
Wer hat Bock auf Gutes vom Grill und das am besten das ganze Jahr hindurch? Dann kann ich Euch das Kochbuch "Wild grillen" von Tom Heinzle empfehlen.
Viel zu selten denken wir darüber nach, anstatt des billigen marinierten Schweinekoteletts, lieber einmal ein artgerecht aufgewachsenes Wildschwein auf den Rost zu legen. Selbst feines Reh, zarter Hirsch und kräftige Wildente gelingen auf dem Grill nach Anleitung des Grillprofis perfekt. Auf 200 ansprechend fotografierten Seiten präsentiert Tom Heinzle vom Löffel- und Fingerfood, über die Klassiker, bis hin zu unbekannteren Rezepten wirklich alles, was das BBQ-Herz begehrt!
Autor: Tom Heinzle
200 Seiten, gebundene Ausgabe
(auch als eBook erhältlich)
ISBN 978-3-86852-932-6
BESCHREIBUNG
Grimms Wildkochbuch. Ehrlich - regional - saisonal. 50 Rezepte mit Pilzen, Beeren und Wildkräutern.
Ehrliche und regionale Ernährung mit Tieren, die ihre Bedürfnisse und Instinkte in Freiheit ausleben konnten – das ist die Philosophie von Jäger und Wild-Foodblogger Fabian Grimm. Dieses Wildkochbuch zeigt, dass Sie kein Sternekoch sein müssen, um Wildfleisch zu verarbeiten. Von wilden Spareribs bis zur Reh-Leberwurst kombiniert Fabian Grimm in 50 bodenständigen und einfach umsetzbaren Rezepten jedes Teilstück und seine Stärken mit saisonalen Zutaten wie Kräutern, Beeren und Pilzen. Spannend und mitreißend erzählt das Buch vom Verhalten und Lebensraum der Tiere und gibt Antworten auf wichtige Fragen zur Fleischqualität, Küchenpraxis und dem Einkauf von Wild.
Autor: Fabian Grimm
Buch: 224 Seiten, 174 Farbfotos
September 2020
Sprache: deutsch
ISBN: 978-3-8186-1037-1
Ich mache euch gerne Appetit, damit ihr mehr über Wildfleisch in der Küche nachdenkt. Eigentlich geht es kaum nachhaltiger und artgerechter, wenn man nicht auf Gatterwild zurückgreift. Bei gezüchteten Vögeln wie den Wachteln, Tauben oder Fasanen sollte man sich auf jeden Fall von einer guten Haltungsweise überzeugen, bevor man ein Tier kauft. Dann jedoch kann man sich den Gaumenfreuden hingeben, die gerade die Rezepte aus dem Grillkochbuch "Wild grillen" versprechen. Die Rezepte werden bald auch in meinem Blog zum Magazin vorgestellt.