Äpfel und Birnen

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Streuobstwiesen – eine Kulturlandschaft, die erhalten werden muss

Vor ein paar Jahren habe ich Familie Zonsius kennengelernt. Beate Zonsius zeigte mir und einem befreundeten Fotografen damals ihren Hofladen und ihre kleine Schafherde.

„Der Erhalt einer Kulturlandschaft beginnt beim Schutz der Artenvielfalt
alter Obst- und Gemüsesorten.“  – Beate Zonsius

Die Familie Zonsius hat sich dem Erhalt alter Obst- und Gemüsesorten verschrieben. Aus einer anfänglichen Sammelleidenschaft von Samen und Pflanzen ist im Laufe der Jahre eine kleine Arche Noah für selten gewordene oder in Vergessenheit geratene Obst- und Gemüsesorten geworden. Hier finden sich Bäume der Mährischen Eberesche, deren süße, reife Früchte man direkt vom Baum naschen kann, weil sich nicht so bitter schmecken, wie die Früchte der normalen Vogelbeere. Aus den Wildfrüchten und Beeren aus dem Garten, wie zum Beispiel der Kornelkirsche, werden Liköre und köstliche Konfitüren hergestellt. Im kleinen, eigenen Hofladen kann man neben frischem Obst und Gemüse auch stets herrliche Kräuter der Saison kaufen. Dazu Obstbrände und Liköre aus der eigenen Brennerei. Köstliche Apfelsäfte und andere Fruchtsäfte aus der Streuobstinitiative Kraichgau e.V. runden das Sortiment ab. Die kleine Schafherde einer ostfriesischen Dreinutzungsrasse liefert zudem Fleisch und Wollprodukte. Im Gewächshaus gedeihen Gemüsesorten, mit denen man sich auch im Winter genussvoll und vitaminreich versorgen kann. Außerdem unterstützt sich eine SoLaWi-Gruppe auf dem Hof von Beate Zonsius. Eine Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) ist eine Art Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft. Hierbei unterstützen sich private Haushalte und der Landwirt gegenseitig, indem mit der Hilfe und Zahlungen der landwirtschaftliche Betrieb geführt werden kann und im Gegenzug die Haushalte von der Ernte profitieren. Das Ziel ist es eine ökologische und nachhaltige Landwirtschaft zu fördern. Im Mai können wieder neue Mitglieder aufgenommen werden. Und wer zunächst einmal für vier Wochen schauen will, ob das was für einen wäre, kann sich jederzeit bei Beate Zonsius melden.


Kontakt
Hofladen Zonsius
Salzhofen 4/1, 75015 Bretten
Telefon: +49 7252/9637822

Apfelernte in den Kraichgauer Streuobstwiesen

Das Wandern durch die bunt gefärbte Natur macht in der abwechslungsreichen Landschaft des Kraichgaus besonders viel Spaß. Streuobstwiesen, Auenlandschaften und Weinberge machen den Charme dieser Region aus.

Ab Ende September beginnt im Kraichgau die Apfelernte. Die meisten der Äpfel werden der Kraichgauer Streuobstwiesen und Obstanlagen werden zum Versaften gebracht. Man rechnet grob mit 60 Liter Saft, die man aus 100 Kilogramm Äpfeln pressen kann. Aber wie bei jedem Naturprodukt ist man auch hier auf das Wetter angewiesen, um eine gute Ernte einzubringen. Schon früher dienten die Äpfel hauptsächlich der Mosterzeugung – doch der Apfelwein mit einem Alkoholgehalt zwischen fünfeinhalb und sieben Prozent hat als Vespertrunk an Bedeutung verloren. Nur langsam ist heute wieder ein Trend zum Apfelwein und Cidre erkennbar. 

Wertvolle Streuobstwiesen

Der Kraichgau zählt zu den ältesten Kulturräumen Europas mit einer bewegten Geschichte. Am Übergang zum Odenwald schmiegen sich sanfte Hügel und Streuobstwiesen in die Landschaft des nördlichen Kraichgaus. Sie prägen das Landschaftsbild der Region und machen diese Gegend zu jeder Jahreszeit äußerst attraktiv für Naturliebhaber und Wanderer. Durch Fördergemeinschaften, die dem Erhalt und der Nutzung der Streuobstwiesen verpflichtet sind, will man diese alte Kulturlandschaft bewahren und trägt damit zum Umweltschutz bei. Denn ohne das Ökosystem der mit Obstbäumen durchsetzten Wiesen gäbe es für viele Tiere und Pflanzen keine Überlebenschancen. Und selbstverständlich werden uns so alte Obstsorten erhalten bleiben, die sich gegen all die billigen Importwaren nicht mehr hätten behaupten können. Diese Sorten belohnen uns mit einem herrlichen, aromatischen Geschmack. Ein weiterer Grund, Streuobstwiesen zu erhalten.


LESETIPP


Streuobstanbau in Baden-Württemberg

Im Südwesten Deutschlands prägen Streuobstwiesen die Landschaft. Der Streuobstanbau blickt hier auf eine lange Tradition zurück: Ab dem 15. und 16. Jahrhundert begann man Obstbäume über die Landschaften zu "verstreuen". Daher der Begriff: Streuobstwiese. >>> Aktiv werden für den Erhalt von Streuobstwiesen (PDF Broschüre)


Deftiger Genuss mit Äpfeln

In den Kochbüchern unserer (Ur-)Omas lassen sich so viele Rezepte entdecken, die bis heute Trostspender auf dem Teller sind. Soulfood, wie es heute ganz modern heisst, war schon in unserer Kindheit Balsam für die empfindsame Seele. Einer dieser Seelenstreichler ist das Schupfnudelrezeptmit saftigen Apfelscheiben und Sauerkraut. Sättigend und seelentröstend. Ganz wunderbar, um uns oder anderen etwas Gutes zu tun.


Mit Dinkel , einem alten Getreide, das in Hessen und Franken wieder sehr geschätzt wird und Sauerkraut , werden säuerliche Äpfel ein aromatisches Highlight im Herbst.


Deftig und erdig schmecken Äpfel in Kombination mit Steckrüben. In diesem Gratin verstecken sich Kartoffeln , Steckrüben und Äpfel unter einer feinen, überbackenen Apfel-Sahne-Sauce.


Richtig saftig, knackig kommen die rohen Apfelscheiben wie ein alpenländisches Carpaccio auf den Tisch. Schinken,Pecorino und feinstes Olivenöl sorgen für ein extrem leckeres Geschmackerlebnis.


TV-TIPP planet e / Bis 18.10.2026 in der ZDF-Mediathek: Gegen Gift – Apfelstreit in Südtirol


Aus dem Garten Eden: Äpfel so saftig, so fruchtig, so verführerisch!

Zwischen Hamburg und Stade an der Elbe liegt das größte geschlossene Obstanbaugebiet Nordeuropas. Im „Alten Land“ wurde bereits im 17. Jahrhundert auf 200 Hektar Obst angebaut. Heute reifen auf über 10.700 Hektar Äpfel, Kirschen, Birnen und Zwetschgen. Fast jeder dritte deutsche Apfel stammt aus der Region. Den Naherholungssuchenden und Touristen erwarten hier Obstbäume, so weit das Auge reicht, dazwischen Deiche, kleine Flüsse, Kanäle und schmucke Dörfer mit prächtigen Fachwerkhäusern. Jedes Jahr im Mai verwandeln Millionen von Apfel- und Kirschbäumen das Alte Land in ein weiß-rosa schimmerndes Blütenmeer. Und auch im Herbst zur Erntezeit, wenn sich die Äste der Apfelbäume unter der Last ihrer Früchte biegen, ist es in der Region wunderbar stimmungsvoll.

Anfang August beginnt im Alten Land die Apfelernte mit den Frühsorten wie Augustapfel, Piros, Delbare, Grafensteiner und Colina. Ab September werden dann die Lagersorten wie: Holsteiner-Cox, Cox-Orange, Elstar, Gala, Jonagold, Jonagored, Boskoop usw. reif. Zeit, um sich auch in der Küche den saftigen Äpfeln zu widmen. Ob deftig oder süß, die knackigen Äpfel können mit vielen Dingen kombiniert werden, um zur geschmacklichen Höchstform aufzulaufen.

BUCHTIPP

BESCHREIBUNG

Vom Baum auf den Tisch – über 70 herzhafte & süße Rezepte.

An apple a day keeps the doctor away. Leckere Apfel-Rezepte für jeden Tag.

Dieses Kochbuch dreht sich rund um den König der Obstsorten und zeigt, was so alles in einem Apfel steckt. Schwelgen Sie in purer Apfelliebe mit über 70 vielseitigen Apfel-Rezepten von herzhaft bis süß, von deftig-kreativen Gerichten über köstliches Gebäck bis zu erfrischenden Getränkeideen. Mit dabei sind köstliche Klassiker aus Omas Küche wie Apfelstrudel & Apfelkuchen, aber auch kreative neue Ideen wie Apfel-Chorizo-Quiche & Apfel-Sauerrahm-Eis. 

Mit Äpfeln kochen – abwechslungsreich & kreativ

Prall gefüllte Obstkisten und die süße Vorfreude auf Omas Apfelstrudel – Madeleine und Florian Ankner vom Blog Das Backstübchen verbinden mit den Apfelbäumen im Garten ihrer Großeltern die schönsten Kindheitserinnerungen. Ihrer Leidenschaft frönen sie nun auch in diesem kreativen Kochbuch.


Freuen Sie sich auf alles rund um den Apfel:

• Über 70 Apfel-Rezepte: Vom gebratenen Zander mit gefächerten Äpfeln über Apfelmuswaffeln mit karamellisierten Äpfeln bis zum Apfel-Ingwer-Spritz – lassen Sie sich von deftigen Hauptspeisen, leckerem Gebäck und erfrischenden Getränken aus den verschiedensten Apfelsorten verführen.
• 
Apfelsorten für jeden Geschmack: Hier werden zahlreiche unterschiedliche Apfelsorten vorgestellt, die allesamt bei uns heimisch geworden sind. Von alten Sorten bis modernen Züchtungen erfahren Sie alles über die Apfelvielfalt. Für jede Apfelsorte bekommen Sie das passende Rezept geliefert. Dabei dürfen altbekannte Lieblinge wie Apfelmus & Apfelstrudel nicht fehlen, aber es werden auch innovative Kombinationen angeboten wie Apfel-Mayonnaise zum Pastrami-Sandwich oder Rote-Bete-Tortellini mit Apfel-Roquefort-Füllung.
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Stimmungsvolle Gestaltung: Machen Sie mit diesem Buch einen Ausflug auf die Apfelwiesen und in die Natur. Denn mit wunderschönen Rezeptfotografien & der besonderen Ausstattung wird der Apfel perfekt in Szene gesetzt.
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Spannende Fakten: Ein waschechter Pomologe verrät Ihnen alles, was Sie schon immer zu ihrem Lieblingsobst wissen wollten – von der idealen Lagerung bis hin zur besten Verwendung der verschiedenen alten und neuen Apfelsorten


Äpfel machen glücklich! Diese leckeren Apfel-Rezepte zeigen, wie vielseitig Äpfel sein können und versprühen Apfelliebe pur!

APFELKÜCHE

Autoren: Madeleine Ankner, Florian Ankner

Buch (gebundene Ausgabe): 192 Seiten, 100 Farbfotos

Sprache: deutsch

ISBN: 978-3-8310-4008-7
Juli 2020

Maße: 18.3 x 24.3  cm


Die Normandie – das Land von Cidre, Calvados, Poiré und Camembert


Chutney mit Trauben, Äpfeln, Birnen, Feigen und Nüssen

Dieses fruchtige Chutney gehört im Piemont zu Käse und Wild auf den Tisch. Die Zutaten strotzen nur so vor Aroma von den geernteten Früchten des Herbstes. Auch ich möchte euch das köstliche Chutney nicht vorenthalten.

Zutaten reichen für 5 Gläser à 200 ml
2 kg aromatische blaue Trauben, am besten kernlose

500 g säuerliche Äpfel

500 g Birnen

300 g frische Feigen (optional 200 g getrocknete Feigen, die man über Nacht eingeweicht hat)

1 Zimtstange

5 Gewürznelken

150 g Walnusskerne


So gehts:

Trauben waschen, halbieren und die Kerne entfernen. Danach in einem Mixbecher mit dem Pürierstab zerkleinern und alles durch ein Sieb abgießen und dabei die Trauben gut mit einem Löffel auspressen. Den Saft auffangen und in einem Topf offen bei mittlerer Hitze in ca. 25 Minuten auf die Hälfte einreduzieren lassen (ca. 700 ml).


Äpfel und Birnen abwaschen, schälen, vierteln und die Kerngehäuse entfernen. Danach die Apfel- und Birnenviertel in kleine Stücke schneiden. Die Feigen waschen und den Stielansatz abschneiden, danach fein würfeln. Die Fruchtstücke mit den Gewürzen zum eingekochten Traubensaft geben und für weitere 30-40 Minuten sanft köcheln lassen, dabei ab und zu umrühren. Die Früchte sollen schön weich und die Sauce dickflüssig sein.


Die Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett rösten, danach grob hacken und zum Chutney geben und noch einmal kurz aufkochen. Nun kann das Chutney heiß in sterile Schraubgläser gefüllt werden. Abkühlen lassen und innerhalb der nächsten vier Monate verbrauchen.

OBST HALTBAR MACHEN

Obst haltbar machen und Vorräte anlegen, wie es schon unsere Urgroßeltern taten.
Einwecken, Einlegen und Konfitüren einkochen gehören zu den altbewährten Küchenpraktiken, um die Früchte haltbar zu machen. In dieser Ausgabe findet Ihr eine Vielzahl an Rezepten, nicht nur die eigene Ernte für den Winter zu konservieren.
Schaut Euch hier die Vorschläge an, wie Ihr Vorräte anlegen könnt.
Zu den Rezepten

Im Herbst kommt die Zeit der "Geschenke Gottes"

"Geschenk Gottes", so bezeichnete sie Homer, die süßen, saftigen Birnen. Aus ihnen lassen sich köstliche Gerichte zaubern. Deftiges mit Käse, wundervoll kombiniert mit Gorgonzola oder Süßes, denn in Kuchen und Kompott schmecken Birnen köstlich. Wer kennt das Bukett eines Williamsbirnen-Brand? Das so duftet, als sei das reife Obst zum Hineinbeißen im Glas.


"Drunt in der grünen Au, steht a Birnbaum ... ", knorrig, verzweigt und im Herbst geduldig die schwere Last der Früchte ertragend. Birnen sind mit die ältesten kultivierten Obstbaumarten. Bereits im 8. Jahrhundert v. Chr. baute man in Griechenland diese Obstbäume an. Birnbäume sind Diven, sie sind im Anbau komplizierter, da sie nicht auf jedem Boden diese herrliche süßen, aromatischen und mit angenehmer Säure ausgestatteten Früchte hervorbringen. Es ist nicht verwunderlich, dass auch die Birne bei der Fülle an duftenden Aromen zur Familie der Rosengewächse gezählt wird. Sie genoss in der Mitte des 17. Jahrhunderts an den europäischen Höfen großes Ansehen. Ähnlich den Äpfeln teilt man sie in Sommer-, Herbst- und Wintersorten außerdem noch in Obst- und Tafelsorten ein.


Bekannte Birnensorten

Abate Fetel: Tafelbirne, lange lagerfähig, flaschenförmig, bräunlich-grüne Schale, knackiges, saftiges Fruchtfleisch, mildes Aroma

Williams Christ: Tafelbirne, grün-gelbe Schale, birnenförmig, saftig süß und würziges Fruchtfleisch

Gute Luise: Tafelbirne, grün-rötlich gepunktete Schale, schmeckt roh sehr gut, saftig süß, würziges Fruchtfleisch


Birnen sind das Obst mit dem geringsten Fruchtsäureanteil und daher besonders bekömmlich. Roh schmecken sie sehr gut, wenn man die Früchte gemeinsam mit Nüssen, Speck oder kräftigen Käsesorten genießt.
Nicht vergessen, angeschnittene Birnenhälften sofort mit Zitronensaft beträufeln.


Wer gerne mit Birnen und Aromen experimentiert, sie passen geschmacklich sehr gut zu: Zitronenmelisse, Minze, Lavendel und Rosmarin. Eingelegt oder als Kompott sind Nelken, Zimt, Vanille und Ingwer zu den Früchten immer eine sichere Wahl. Und Birnen kann man gut in Alkohol dünsten. Geeignet dafür sind: Whisky, Sherry, Portwein oder Weiß- oder Rotwein.


Eine reife Birne im Spätsommer direkt vom Baum zu pflücken, gehört für mich zu den schönsten Momenten im ausklingenden Jahr. Ich liebe Birnen - in fast allen zubereiteten Versionen, deshalb hier ein paar meiner Lieblingsrezepte:

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Lebensmittelpraxis / Warenverkauskunde 14_2022 Birnen

Deftiger Genuss mit Birnen

Sind die Birnen süß und saftig und haben noch Biss, dann sind sie ideale Zutaten für herzhafte Gerichte!

Herzhafte Käsewähe mit Birnen

Zutaten für eine Springform ø 26 cm



Für den Teig

200 g Mehl

80 g weiche Butter

5-6 EL Wasser

Salz


Für den Belag

250 g geriebener Gruyère

1 EL gehackter Rosmarin

1 EL gehackte Kräuter der Provence

300 g Sahne

1 Ei

1 Msp Cayennepfeffer

Salz

2 Birnen

Saft einer 1/2 Zitrone


Zubereitung

Mehl mit Salz, Butter und 5 EL Wasser verkneten. Falls nötig etwas mehr Wasser nehmen. Mit dem Teig die Form auslegen, dabei einen Rand formen und dann zunächst für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Sahne mit Ei, Kräutern der Provence, Cayennepfeffer und etwas Salz verquirlen. Birnen schälen, achteln, das Kerngehäuse entfernen und sofort mit Zitronensaft beträufeln. 

Den Teigboden mit den Birnenspalten belegen. Rosmarin darüberstreuen und die Eiersahne darübergießen. Dann noch den geriebenen Käse darüber verteilen und im vorgeheizten Backofen bei 200° ca. 40 Minuten backen, bis der Käse eine schöne gebräunte Farbe angenommen hat.


Mini-Käse-Quiche mit Birne

Zutaten für 4 Formen ø 12 cm


Für den Teig

250 g Mehl

125 g kalte Butter

1/2 TL Salz

75 ml Wasser


Für den Belag

2 Birnen

300 g Chaumes (oder Munsterkäse)

200 g Parma- oder Serrano in dünnen Scheiben


Zubereitung

Mehl und Butterflöckchen krümelig verkneten, Salz in Wasser auflösen und mit den Mehl-Butterkrümeln zu einem glatten Teig verkneten. In Folie wickeln und 2 Stunden kaltstellen. Backofen auf 180° vorheizen. Den Rand der Quicheformen fetten und den Boden mit Backpapier auslegen. Den Teig vierteln und auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwas größer als die kleinen Quicheformen ausrollen. Teig in die Förmchen legen, mit einer Gabel mehrmals einstechen. Jeweils darauf erneut ein Backpapier legen, mit Hülsenfrüchten beschweren. Dann auf der mittleren Schiene ca. 15 Minuten "blindbacken". Birnen in der Zwischenzeit schälen, halbieren und entkernen. Bis zum Stielansatz mehrmals einschneiden, fächerförmig auseinander drücken. Käse in Scheiben schneiden. Die Formen aus dem Ofen nehmen, Hülsenfrüchte und Backpapier entfernen. Quiches mit Schinken, Birnen, Käse belegen und in weiteren 10-15 Minuten fertigbacken. Zum Servieren aus den Formen lösen und mit etwas frischen Thymianblättchen garnieren.

Aromatisch raffinierte Häppchen zu einem Glas gut gekühlten Sekt oder Prosecco: Torteletts mit Birne und Kräuterguss

Birnen mit Käse-Nuss-Füllung

Am Vortag mit den Vorbereitungen beginnen 


Zutaten für 6 Personen

1 TL Quatre-épices (französische Vier-Gewürzmischung aus Gewürznelken, Muskat, Zimt und schwarzem Pfeffer)

1 TL Kümmel

3 kleine Zimtstangen

1 Bio Zitrone

800 g raffinierten Zucker

6 Birnen

125 g Walnüsse

150 g Bleu-de-Bresse (alternativ: Saint Agur, Stilton, Gorgonzola, Fourme d’Ambert oder Bleu d'Auvergne)

3 TL Rosa Pfefferbeeren (im Mörser gestösselt)

Pfeffer aus der Mühle


Zubereitung

Am Vortag einen Liter Wasser mit Quatre-épices, Kümmel, Zimtstangen, Saft einer Zitrone und Zucker aufkochen.

Den Sirup bei geringer Hitze köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Birnen waschen, halbieren, jedoch nicht schälen.

Das Kerngehäuse und die bis zum Stielansatz führenden Fasern entfernen, Stiel dran lassen. Das Fruchtfleisch sofort mit Zitronensaft beträufeln, sonst wird es braun.

Die vorbereiteten Früchte anschließend 15 Minuten im Sirup garen. Den Topf vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Mit Folie abgedeckt über Nacht im Kühlschrank aufbewahren.

Am nächsten Tag die Birnen aus dem Sirup nehmen und abtropfen lassen. Ofen auf 180° vorheizen. Walnüsse mit den Rosa Pfefferbeeren grob zerstoßen. Vom Käse den Rand abschneiden, Käse zerkrümeln oder klein würfeln.

Birnenhälften auf einem Backblech verteilen, mit der Käse-Nussfüllung belegen und mit Pfeffer würzen. Nach 10 Minuten im Ofen ist der Käse geschmolzen, Birnen herausnehmen und heiß servieren.

Bestens geeignet sind die Birnenhälften zu einem Feldsalat, den man mit Walnussdressing anmacht.

Poiré – der herb-fruchtige, alkoholarme Birnenschaumwein aus der Normandie

Ich habe mir von Drouin einen Poiré mitgebracht. Auch wenn für die Dame im Verkauf der Birnenwein mit der natürlichen Mousseux als alkoholfrei bezeichnet wurde, so hat er doch 4 %vol. auf dem Etikett stehen. Die Birnbäume in der Region Pays d'Auge sind zum Teil Hundert Jahre alt und wurden als natürlicher Schutz um die Apfelbaumplantagen gepflanzt. Bei dem Besuch der Manoir d'Apreval wurde mir erklärt, dass der Bio-Betrieb ungefähr 100 Birnbäume und drei Mostbirnensorten kultiviert. Bei Drouin wurde mir berichtet, dass die üblicherweise verwendeten Birnensorten die "Plant de Blanc", "Muscadet", "Tricotin", "Avenelle" und "Poire de grise" sind, die erst in einem Alter von 30 Jahren eine erträgliche Ernte hervorbringen würden. Im Gegensatz zu den lagerfähigen Äpfeln, müssen Birnen sofort nach der Ernte weiter verarbeitet werden. Die Herstellung des Poirés erfolgt dann entsprechend der Cidre-Produktion. Die feinen Perlen entstehen auf natürlichem Weg während der Flaschengärung.


Meine Genussempfehlung: Den Poiré trinkt man gut gekühlt aus Sektflöten. Er besitzt eine angenehme Säure, ein feines Mousseux und ist nicht süß, sodass er durchaus auch zu Seafood oder gedämpften Fisch gereicht werden kann. Natürlich ist er auch einfach nur ein fruchtig-frischer Aperitif, der zu Häppchen mit Ziegenkäse wunderbar schmeckt. Auch zum Sorbet, oder einer Birnentarte mit Walnüssen und Comté passt der Birnenschaumwein. Am besten ihr probiert euch einfach selbst mal an den vielen Möglichkeiten, einen Poiré aus der Normandie zu genießen.


Meine Cracker: Die Creme ist angerührt mit Ziegenfrischkäse, Thymianhonig und Fleur de Sel. Einen großzügigen Klecks Creme auf einen dünnen Cracker, mit Rotem Kampot-Pfeffer gewürzt, ein Blatt Estragon und Rosmarin dazu und je eine kleine Scheibe Feige und halbe Physalis auf den Cracker. Schmeckte super zu dem Birnenwein.

Fotos: Dorit Schmitt | Aromenspiele

Die Rocha-Birne aus Portugal

Vor ein paar Tagen habe ich in meinem Supermarkt Rocha Birnen aus Portugal entdeckt und mich sofort an meine Pressereise vor ein paar Jahren erinnert. Unsere Gruppe aus Köchen, Journalisten und Bloggern durfte das Anbaugebiet kennenlernen, bei der Ernte helfen, in einer Kochschule selbst zwei Rezepte nachkochen und selbstverständlich wurde uns in jedem Restaurant etwas aus diesen saftig süßen Birnen serviert.

Besonders gut in Erinnerung ist mir dabei das Rezept für einen Salat mit scharf angebratenem Fenchel, frischen Birnenspalten, portugiesischer Ziegenkäse mit einer Konsistenz ähnlich eines Fetas), Fleur de Sel, Olivenöl und gerösteten Mandeln. So köstlich und so schnell gemacht! Der Wein im Glas war in Portugal ganz klar ein ebenso aromatischer wie erfrischender Alvarinho.

Pêra Rocha do Oeste DOP


Die Rocha Birne wird auf rund 11.000 ha von gut 5.000 Produzenten in der Region Oeste kultiviert. Ihr durchschnittliches Erntevolumen im Jahr beträgt ca. 173.000 t.


>>> Zum Reisebericht

Rezepte mit der Rocha-Birne

So einfach klappt die Birnentarte: Fertiger Blätterteig (z.B. von Tante Fanny), süße Birnen, Zitronensaft, Walnüsse, Haselnüsse, Honig, Gelee (Apfel, Quitte oder Schlüsselblume), Sahne, Marzipan. Der Guss wird nur aus Sahne und Marzipan püriert. Die Birnen müssen nicht, können aber geschält werden. Gebacken in 30 Minuten bei 200 Grad. Das Gelee auf die noch heiße Tarte pinseln.

Süßes mit Birnen

Wusstet Ihr, dass Birnen und Beeren ganz köstliche Paarungen eingehen können? Probiert doch mal eine Birnen-Brombeer-Konfitüre. Besonders aromatisch wird diese, wenn Ihr ab Anfang September mal nach dem Fallobst auf Streuobstwiesen Ausschau haltet. Auch die Fans von Crumble-Rezepten, werden von dem Birnen-Brombeer-Crumble begeistert sein! Aber nicht nur mit Brombeeren verstehen sich Birnen gut. Sehr raffiniert schmecken eingelegte Birnen mit Holunderbeeren. Hier verschmelzen die herben Aromen der Beeren mit der Süße der Birnen zu einem herrlichen Kompott, das zu kaltem Braten oder Wildgerichten serviert werden kann.

Foto: © Dorit Schmitt | Aromenspiele

Rezept: Clafoutis mit Birnen und Trauben


Zutaten für 6 Personen

450 g blaue Trauben

6 Birnen

150 g Mehl

600 ml Milch

6 Eier

270 g Zucker

30 g Vanille Zucker

Butter


Zubereitung

Ofen auf 200 Grad vorheizen. Sechs kleine Backformen aus Ton oder Porzellan einfetten. Mehl in eine Schüssel sieben. Eier aufschlagen, Zucker und Vanillezucker hinzufügen. Unter Rühren die Milch hinzugießen, bis ein glatter Teig entstanden ist. Trauben waschen, halbieren und entkernen. Birnen waschen und vierteln. Die Obststücke in den Formen verteilen, den teig darüber gießen und 30-35 Minuten im Ofen backen. Übrigens: Clafoutis lassen sich auch gut einfrieren. Gut abkühlen lassen und dann in Gefrierbeutel in die TK geben.

Kennt Ihr schon das Birnengelee mit Gewürztraminer?

Süße Birnen und aromatischer Gewürztraminer werden in diesem Rezept aus dem GU-Kochbuch, "Meine fabelhafte Bistroküche", gekonnt miteinander vereint. Wozu würde ich das Gelee empfehlen? Zur Geflügelleber, zu gereiftem Munsterkäse oder zur Käseplatte.

Birnen-Apfel-Chutney mit Chili und Kakao zum Brillat Savarin

Zu einem cremig sahnigen Brillat Savarin passt dieses Chutney mit karamellisierten Äpfeln und Birnen, gerösteten Nüssen und Rosa Pfefferbeeren einfach perfekt! Das Rezept ist zudem noch super einfach! Ich habe es zum sofortigen Verzehr zubereitet. Bewusst habe ich weder Knoblauch noch Senfkörner hinzugefügt, da sich so das Rezept am besten mit dem  Brillat Savarin kombinieren lässt.


Zutaten:

1 säuerlicher Apfel

2 kleine Birnen (z.B Williams Christ oder Rocha)

1/2 TL brauner Zucker

1/2 Espressolöffel Chiliflocken

2 EL Aceto balsamico di Modena

1 EL geriebene Zartbitterschokolade

(alternativ: 3 EL Crema di Balsamico al Cacao)

Weißwein (z.B. ein Gewürztraminer) zum Ablöschen

etwas Sonnenblumenöl

Fleur de Sel

Rosa Pfefferbeeren


So gehts:

Apfel und Birne abwaschen, vierteln und Stil und Kerngehäuse entfernen. Ich lasse die Schale dran. Danach in Stücke schneiden.

In einer Pfanne das Öl erhitzen und darin die Obststücke anschwitzen, mit dem braunen Zucker bestreuen und leicht karamellisieren lassen. Mit einem Schuss Weißwein ablöschen, die Chiliflocken einstreuen und den Wein ganz einkochen lassen. Nun noch den Balsamico und den Kakao dazugeben und auf kleiner Flamme ca. 5 Minuten schmoren lassen. Herd ausschalten, Pfanne vom Herd ziehen und das Chutney darin abkühlen lassen.

Fleur de Sel und die Rosa Pfefferbeeren habe ich zum selbst Würzen in Schälchen bereitgestellt.


Weinempfehlung: Bio-Perlen aus den Niederlanden: Bruut & Bruizend, MinZeven (Piwi-Rebsorten: Hibernal, Sauvignac, Souvignon gris)

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