Blog Post

NO WASTE BEI VORRATSHALTUNG

Dorit Schmitt • März 24, 2020

Abwechslungsreich kochen mit den eingekauften Vorräten

Teilen

Mit Köpfchen klappt es mit einer leckeren Resteverwertung

Wahrscheinlich waren es die meisten von uns gewohnt, wann immer nötig, die Dinge des täglichen Bedarfs einzuholen. Ausgangsbeschränkungen in den Zeiten von Covid-19 und vor allem die unnötigen Hamsterkäufe unserer Zeitgenossen, haben uns jetzt verleitet, lieber gleich etwas mehr zu kaufen, als sonst üblich. 

Aber kochen wir deshalb auch mehr? Oder beginnen wir nun damit, unsere Lebensmittel einzufrieren oder einzuwecken? Ich möchte Euch in den nächsten Tagen zeigen, was ich aus meinen eingekauften Sachen machen werde. Vielleicht sind für euch ein paar Ideen darunter, wie Ihr geschickt und lecker alles verwerten könnt, ohne etwas wegzuschmeißen. Denn in solchen Zeiten, auch noch Lebensmittel zu verschwenden, das fände ich ganz daneben!

Los gehts damit, aufzulisten, was ich im Kühlschrank habe, und was ich daraus die kommenden Tage koche.

Tag 1 - Einkauf für eine Woche erledigt

An frischer Ware befinden sich in meinem Kühlschrank: Romana-Salatherzen (2 Packungen), 1 Packung Chicorée, 1 Tüte Feldsalat, Karotten, Frühlingszwiebeln (2 Bund), 1 Salatgurke (und eine halbe), 1 rote Paprika, 3 kleine Bio-Zucchini, 1 Aubergine (und eine halbe), 1 Stange Lauch, 1 Knolle Fenchel und eine Schale Erdbeeren. 

Ich habe noch 4 Boskop-Äpfel und 3 Birnen gekauft, ebenso 2 Avocados aus Spanien. Schon vorhanden waren 5 Bananen und Tomaten.
Was bereits im Kühlschrank war: Ziegenkäse (2 Crottin und eine Ziegenkäserolle), Feta (3 Packungen) und noch 1 Bio-Mozzarella. Hinzukommen Naturjoghurt (ausreichend viele), Crème fraîche (2 Becher) und Sahne (2 Becher), eine Packung geräucherte Forellenfilets und 1 Pack aufgeschnittener Leberkäse, sowie eine 10er Packung Bio-Eier.
Außerdem habe ich heute 1 Kaninchenkeule, 1 ganze Hühnerbrust und 2 kleine Lammschultern gekauft. Das Lamm und das Kaninchen werde ich einfrieren. Das bereits vorhandene Rumpsteak und die Hühnerbrust werde ich nun als erstes zu leckeren Dingen verarbeiten.

Für kommende Aperos auf meinem Balkon habe ich mir noch Mini-Salami-Sticks mit Walnüssen gekauft, außerdem 2 Tüten Chips. Schon vorhanden sind Oliven, Artischocken in Öl, Erdnüsse und Cracker.

Alles andere wie Reis, Kartoffeln, Couscous, Ebly und so weiter, habe ich wie verschiedene Öle, Essige und Salze sowie Unmengen von raffinierten Gewürzen, habe ich immer vorrätig. Ebenso vorhanden sind immer Toastbrot (friere ich immer ein), Ciabatta-Brötchen zum Aufbacken und Vollkorn-Knäckebrot.

Wenn ich euch nun meine Rezepte vorstelle, werde ich Euch dazuschreiben, was schon vorhanden war und was ich frisch oder aus dem Tiefkühler genommen habe.

Abendessen: Sommersalat mit Entrecôte und gebratenen Auberginen

Die Zutaten für meinen Salat:
1 Entrecôte (war schon vorhanden, musste gegessen werden)
1/2 Bio-Salatgurke (war noch vom Vortag übrig)
1/2 Aubergine (ebenfalls ein Rest, der verbraucht werden musste)
Zitonensaft
1 Schlote Frühlingszwiebel
6 Cherrytomaten
Sonnenblumenöl zum Anbraten

Für den Salat gewaschen und vorbereitet habe ich :
1 Handvoll Feldsalat
1 Romana-Salatherz
davon verwendet habe ich dann nur soviel, wie ich essen wollte. Den Rest gibt es morgen.

Für das Salatdressing:
1/2 TL Senf mit schwarzem Trüffel (war schon vorhanden, muss aber aufgebraucht werden)
3 EL extra virgin Olivenöl (die Flasche war vorhanden, ist jetzt aber aufgebraucht)
1 TL Agavendicksaft
1 EL Zitronensaft, frisch gepresst (Zitrone war vorhanden)
2 EL weißer Balsamico-Essig
Meersalz, Pfeffer aus der Mühle
1 Prise Zucker

So gehts:
Weil mir Salatwaschen für nur eine Person immer etwas lästig ist, wasche und schleudere ich für 2 Mahlzeiten den Salat. So auch heute.
Das Steak nehme ich, 30 Minuten bevor ich es brate, aus dem Kühlschrank. Ich wasche es kurz ab und tupfe es mit einem Küchentuch trocken, damit es Zimmertemperatur annehmen kann. Vor dem Braten massiere ich das Fleisch mit etwas Öl (Sonnenblumenöl) ein. Für meine Steaks verwende ich eine kleine gusseiserne Pfanne von Le Creuset, die mir schon viele Jahre gute Dienste erweist.

Salatdressing: In einer Tasse verrühre ich Senf, Essig, Zitronensaft, Olivenöl und Agavendicksaft.
Den Salat verlesen, kalt abbrausen und in der Salatschleuder trocken schleudern. Die Frühlingszwiebel säubern und und kleine Ringe schneiden. Die Salatgurke schälen, halbieren und in Scheiben schneiden. Ich entferne übrigens weder bei Gurken noch bei Tomaten die Kerne, weil es für mich schon Lebensmittelverschwendung bedeuten würde. Cherrytomaten abwaschen, halbieren. 

Aubergine in Würfel schneiden (nicht zu klein). Wenn es schnell gehen muss, erspare ich mir das vorherige salzen und Wasser ziehen, und gebe die Aubergine direkt ins heiße Öl in der Pfanne. Sobald die Würfel schön Farbe angenommen haben: salzen, pfeffern und mit etwas Zitronensaft darüber träufeln. Auf die Seite stellen.

Entrecôte in der gusseisernen Pfanne zunächst für 3 Minuten anbraten. Dann umdrehen und weiterer 3 - 4  Minuten braten. Jetzt erst salze und pfeffere ich das Fleisch. Je nachdem, wie durchgebraten ihr das Fleisch wollt - ich mag es ja noch mit rosa Kern (oder auch medium rare). Nach dem Braten das Fleisch vor dem Anschneiden etwas ruhen lassen.

Salat und Zutaten auf dem Teller verteilen, dann salzen, pfeffern und das Dressing über den Salat träufeln. Das Fleisch und die Auberginenwürfel auf den Salat setzen und servieren. Wer möchte kann dazu frisches Baguette reichen.

Bon appetit!

von Dorit Schmitt 03 März, 2024
Mein kulinarischer Tipp zur beginnenden Spargelsaison ist denkbar einfach: Spargel-Morchel-Risotto! Das schmeckt als Hauptgericht vegan zubereitet (mit Gemüsebrühe und ohne Parmesan) ebenso lecker wie als Beilage mit Geflügelbrühe und Wein gekocht zu einem schönen Stück Kurzgebratenem.
von Dorit Schmitt 02 Feb., 2024
Wir alle haben Träume und Wünsche, die unser Leben begleiten. Einer davon – mehr von der Welt zu sehen – geht nun in Erfüllung: Ich werde das erste Mal nach Südafrika reisen. Was für ein Abenteuer! Ich bin aufgeregt und hibbelig wie ein kleines Kind. Voller Vorfreude auf all die neuen Eindrücke und Inspirationen, die dort auf mich warten!
von Dorit Schmitt 08 Dez., 2023
Wer im Herbst Holunderbeeren des Schwarzen Holunders sammelt, kann sich daraus einen Vorrat an Saft oder Marmelade kochen. Hier kommen die Rezepte für euch. Ihr benötigt dazu keinen Entsafter, aber ein Sieb oder eine Flotte Lotte.
Alles Wissenswerte für einen gelungenen Fondue-Abend
von Dorit Schmitt 27 Nov., 2023
Am Anfang eines gelungenen Fondue-Abends steht die Wahl an, welches Fondue es denn sein soll. Danach richtet es sich, ob es Öl, Brühe, Käse oder Schokolade sein wird, in das wir unsere Zutaten tunken.
von Dorit Schmitt 26 Nov., 2023
Meist kaufen wir für die Weihnachtsbäckerei viel zu viele Zutaten ein – oder es bleiben Reste von Kuvertüren und gemahlenen Nüssen übrig, die nicht verbraucht wurden. Dann habe ich eine leckere Idee für euch: Hagebutten-Kugeln!
von Dorit Schmitt 24 Nov., 2023
Für jeden Gast das passende Pfännchen! Ein Raclette-Abend lässt viel Raum für Geselligkeit, Kreativität und individuelle Essgewohnheiten.
von Dorit Schmitt 23 Nov., 2023
Für mich zählt ein Restaurantbesuch zu den besonderen Momenten, die ich ganz bewusst genieße. Ich suche mir das Restaurant mit Bedacht aus, reserviere einen Tisch und hübsche mich für den Anlass besonders auf. Und wenn ich mich schon so darauf vorbereite und mich auf einen genussvollen Abend freue, dann sollte er jeden einzelnen Moment voll ausgekostet werden. Also vom Aperitif bis zum Digestif!
von Dorit Schmitt 14 Nov., 2023
Die beiden Weinexpertinnen von Hilker & Schmitt, Christina Hilker und Dorit Schmitt, bringen Cidre in die Top-Gastronomie
von Dorit Schmitt 04 Mai, 2023
Dieses Rezept bringt sommerlichen Genuss das ganze Jahr auf den Tisch: Lammfilet mit Kakao, orientalischer Cosucous und Erdbeerconfit. Dazu ein Glas trockener Roséwein aus dem Süden Frankreichs und die Welt ist für einen Moment in Ordnung.
von Dorit Schmitt 19 Apr., 2023
So einfach werdet ihr auf dem Balkon oder im Garten zum Gärtner und entwickelt mit ein paar Tipps einen Grünen Daumen. Denn die Freude an der eigenen Ernte ist groß, ganz egal wie klein der Platz dafür ist. Hier findet ihr die besten Tipps und Tricks.
Show More
Share by: